Samstag, 17. Januar 2009

hoffnung?

Sie nennen sich die "Andere Stimme". Das sind Israelis, die in Reichweite der Kassam-Raketen leben und doch den Dialog suchen.

Nach mehreren Versuchen gelang es Eric Yellins endlich, eine Verbindung herzustellen. "Samir, sag uns, wie es euch geht!", ruft Eric, der selbst in Sderot lebt. Durch das Telefon tönt eine erschütternde Gewehrsalve. "Da hast du deine Antwort." Der junge Palästinenser am anderen Ende der Leitung klingt verzweifelt. "Wir wissen nicht, ob wir überleben werden. Hier ist es nirgendwo mehr sicher." "Halte durch, wir beten für eine schnelle Waffenruhe", sagt der Israeli. Als die Verbindung abbricht, herrscht betretene Stille.

taz

Keine Kommentare: