"Darfur ist zu einer Chiffre für das Böse an sich geworden. Missverstehen Sie mich nicht: was in Darfur geschehen ist, war grauenvoll. Schlimmes geschieht auch in Kongo, in Uganda, im Tschad, in der Zentralafrikanischen Republik, in Somalia. Aber Darfur ist die bevorzugte Bühne für sentimentale Auftritte der Gewissensberuhigung. Die USA haben raffiniert erkannt, dass sie aus dem Genozid in Ruanda außenpolitischen Profit schlagen können. Nie wieder - diesem Aufruf kann sich doch niemand widersetzen. Die Opfer des Völkermords werden verhöhnt, indem ihr Sterben nun instrumentalisiert wird. Darfur ist nichts anderes als ein umkämpftes Gebiet im ,Krieg gegen den Terror', politisch betrachtet."
für jmd der abseitig von touripfaden afrika kennengelernt hat finde ich nicht...
taz
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