Freitag, 19. Dezember 2008

Fortsetzung Gedanken eines Seminartages II

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Frage in diesem Kontext ist also, warum ist dieser Abwehrmechnismus überhaupt Notwendig?
Zweifelsohne liegt ihm der Zweck zugrunde sich innerhalb der liberalen Diktatur des Frohsinns und des Hedonismus anzupassen zu können und zu überleben.Ist also,noch vor 500 Jahren der exitentielle Kampf auf die erheblich lebensgefährlicheren Lebensumstände fixiert worden, so ist jener Kampf,der anbei zunehmend wieder an Brisanz gewinnt, um die seelische Komponente reichhaltiger Geworden.
Um innerhalb der Kosum und selsbtdarstellerisch ausgelegten Gesellschaft sein individuell charakterliches Existenzrecht zu erkämpfen sieht Mensch sich gezwungen,ähnlich der Saisonbedingten Kleidung, sich in einem gewissen emotionalen Rahmen in die scheinheillige Welt des Konsums zuzgestehen und zu gestalten,anerreseits diesen auch zu beschneiden,ähnlich dem Umkehrschluss einer Beerdigung,nimand schreibt "Na endlich" auf einer Trauerprozession und beginnt einen Freudentanz aufzuführen ,mal abgesehen von den Erben und selbst diese halten sich zuweilen zurück.

Ergo wird zwar auch hier individualität und Authentizität beschnitte, jedoch in einem gesellscahfltich nachvollziehbarem Rahmen.
Die unsere Gesellschaft orientiert sich an dem Gegenteil,ein kleiner soziolgischer Ausflugt soll dies nun näher erläutern.
Leistungsdruck im Berufsleben,privat und in der Freizeit.
Diese drei Faktoren welche maßgeblich Einfluß auf die Gefühlswelt eines Menschen nehmen und im Gesammtkontext der Konsum und Saß-gesellschaft zu einer psychopathogenen Brisanz führen.
WErde im Berufsleben enorme Leistungen auf jeder Ebene verlangt ohne adäquate Entlohnung sprich eine Belohnung im behavioristischen Sinne sanktioniert so wird Mensch mit dem Phänomen des Burnouts konfrontiert [Memo an mich, Vertragslaufzeiten und kausalzusammenhang zu Hedonismus].
Hier beginnt der sozialdarwinistische Teil unserer Gesellschaft der nur all zu gerne übersehen wird.
Leistung und deren Erbringer sind jederzeit austauschbar unabhängig von der Qualität der Arbeit und erfährt trotz gegenwärtiger Empfindung einen inflationären Wert (persönliches Belohungsschme, später mehr ,.oder Skinner/Pavlov nachschlagen)
Minderleitsung aus welchem Grund auch immer wird mit sofortiger Ausgrenzung aus dem System sanktioniert und wird gesellschaftlich mit einem NEgatvum belegt,ein System welches Diskriminierung und das herausbilden einer SChizoid/Hysterischen (später mehr dazu) Gesellschaft und einhergehender MIssachtung des anderen potentiert, bzw provoziert und im Rahmen der Globalisierung nicht unselten in Fremdenhass mündet.
Durch die Leístungsorientierung und die oben aufgeführten Folgen ist es nicht verwunderlich das der Begriff "Opfer" schon bei Kindern ein Ausdruck tiefster Verachtung ist und nicht im mindesten von Hilfsbereitschaft zeugt.
So verbrigt sich hinter der Fassade der Freizeit und gleicheit ein System welches in seiner Art als extreme die Menschen Europas schon einmal im 20.Jahrhundert heimgesucht hat, in diesem Falle erheblich subtiler von der Intention aber nicht minder Menschenverachtend, lediglich die Methodik macht hier einen Unterschied.
Konkurrenz und Selbstdarstellung finden nun auch im Privatleben EInzug und zerstören somit den sicheren Hafen welcher traditionell als Hort der Erholung und sicherheit gegolten hat;namentlich der Familie, aber aus rücksicht auf alleinstehende spreche ich hier vom Privatleben, den auch hier spielt dies eine Rolle.
Mittlerweile ist es so gekommen das die letzten Generationen zu einer emotional minderbegabten (oder polarisierten, abgestumpften) hernagezogen wurden.
SElbstdarstellung und schnelle/erfolgreiche/dauerhafte Beziehungen und den damit verbundenen Verpflichtungen korrelieren nicht (mehr) mit einander, da sie auslegung hier schlicht zu polarisiert ist.
In unserer alles verselbstverständlichenden Gesellschaft gehören diese Faktoren zu den unumstösslichen Grundlagen emotionale-stabilen zusammenlebens (später dazu eine eingehendere Ausführung)welche alleredings mit dem Konsumorienteriten ( und mit Konsum sei nicht nur der kommerzielle Part angesprochen, es gibt auch andere Formen des Konsums) effizienz gebunden en Erwartungshaltungen und hochstilisierten Idealen mit denen der Mensch letzlich kollidiert.
Somit wird dem Menschen eine weitere Grundlage zur stabilisierung des authentischen-identifikatorischen emotionalen Fundamentes entzogen und trägt somit weiter zu dem Dillema bei.
Im Zweifelsfalle kann die sexuelle Selbstdarstellujng unserer Gesellschaft[hier in mehreren Ebenen] als kompensatorischer Akt betrachtet werden um dieses Defizit unreflektiert und undifferenziert auszugleichen.

Im nächsten Teil: Freizeit und fortführung der Thematik

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