Sonntag, 18. Januar 2009

eine uni im krieg

Und läuft der Betrieb am Sapir College jetzt wieder ungestört?

Ganz und gar nicht. Wir sind die ganze Zeit damit beschäftigt, in Bunker zu rennen. Gerade hatten wir wieder vier Qassams. Darum bin ich auch noch etwas außer Atem.

jungle world



dazu passend schreibt jmd noch auf indy in den comments somit das klarste was ich in den letzten wochen gelesen hab

antiblöd 18.01.2009 - 13:37
Beide Seiten sollten sich mit der Realität

allmählich mal anfreunden:

- die meisten Leute mögen es nicht beschossen zu werden sei es von Kassam oder von Hubschraubern oder F16
- die Gründung des Staates Israel (so nötig sie auch war) führte zur Vertreibung von vielen Menschen, denen bis heute noch keine Lebensperspektive geboten wurde
- Leute, die so entweder in Flüchtlingslagern oder in Enklaven wie Gaza leben entwickeln scheinbar nicht gerade das Vermögen zu differenzierten Urteilen
- daraus folgt nun mal allgemeine Verrohung und Verblödung, wie sie halt sowohl in Nahost als auch in europäischen Großstädten zu bewundern ist
- das führte nun mal dazu, dass Hamas und Hisbollah Fuß fassen konnten
- Frieden gibt es nicht mit Bomben und Blockaden, einen Exodus der einen oder anderen Seite wird es nicht geben - auch wenn Hamas davon schwafelt und Israel zumindest darauf spekuliert, dass die Araber irgendwann verschwinden
- für den Frieden braucht es einen lebensfähigen palästinensischen Staat - das heißt ohne Siedlungen und Mauer und nur mit wirtschaftlicher Kooperation mit den Nachbarn - also auch und gerade Israel (Israel kann so isoliert wie es in der Region ist wirtschaftlich eigentlich auch nicht existieren)

ALSO DIE LEUTE AUF BEIDEN SEITEN UNTERSTÜTZEN, DIE HALBWEGS VERNÜNFTIG SIND statt sich hier ständig Einseitigkeiten um die Ohren hauen.

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