Donnerstag, 8. Januar 2009

Karl das Brotmesser

Ich habe mal nachgezählt, in meiner Wohnung befinden sich 756 Gegenstände.
Gut es kann sein das ich mich verzählt habe, oder einige doppelt, bei so vielen Gegenständen wird es schwer den Überblick zu behalten.
Als ich damit fertig stellte ich mir die Frage "Was denken und fühlen die eigentlich so?"
Mein Blick fiel auf Karl das Brotmesser.
Karl das Brotmesser hängt seit ungefähr zwei Jahren in unserem Bad, nach dem Karl von einem dieser jungschen rostfreien Brotmesser abgelöst und ausser Dienst gestellt wurde, haben wir beschlossen Karl ins Bad zu versetzen, für den Fall das es zu einer Zombie-Invasion kommt.
Seit dem wacht Karl treu über unser Bad, direkt neben der Toilette,richtig abgefunden hat Karl sich mit seiner Rolle allerdings nicht, sehnsüchtig denkt das Brotmesser an die Zeiten zurück als es noch Brot wie Butter schnitt,sämmtliche Brote sich vor seiner Anwesenheit ängstlich in Ihren Tüten versteckten.
(Ja, eine Küche sieht harmlos aus, aber in wirklichkeit herrscht dort ein Terroregieme unter den Gegenständen)
Jetzt hängt Karl im Bad herum und träumt davon eines Tages eine Machete zu sein, eine mächtige, große Machete,die sich ihren Weg durch den Jungel oder Zombie-Schädel gräbt und frei um die Welt kommt, träumt Karl sich in Seiner Welt als Retter der Menschheit.
Abends wenn das Licht im Bad ausgeht wird Karl traurig,Karl das ge-genderte Brotmesser fühlt sich einsam und Verlassen, hat es doch jahrelang dafür gesorgt das die Vielmesser(anm.d.Red. Vielmesser sind Menschen, ein Messer sieht Menschen nicht als Menschen, sondern als Seltsame Messer, aus denen jeweils vier kleinere Messer kommen, an denen dann wiederum fünf kleinere Messer sitzen, eine Art Über-Messer,diese Messer sind verwirrend in Ihrer Handlungsweise und geben geräusche von sich, sind unberrechenbar, Karl ist schon oft geflogen, was ihn verwirrt hat,den dafür ist er nciht geschaffen)immer mit ihm schneiden konnten, er fühlt sich dann hintergangen und manchmal weint Karl ganz leise, in seinem kleinem Gefängnis, der einsame Wärter,Herr über Badewanne,Toilette und Waschbecken und vielleicht später einmal unser aller Retter.
Eine tragische Existenz, heute, kurz bevor ich in die Wanne stieg habe ich Karl getäschelt und ihm mitgeteilt das es seine Arbeit gut macht.Ich habe ihm dann die Schere zu Besuch gebracht, die beiden kennen sich noch von früher,damit es nicht so alleine ist.
Ich glaube heute werde ich Karl nicht weinen hören.


Ich will nicht wissen wie sich das Klopapier fühlt...

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