Samstag, 24. Januar 2009

fraport rodet

Bei friedlicher Besetzung einer Rodungsmaschine wurden Grundrechte mehrfach missachtet

Am 23.01.09 besetzten 9 AktivistInnen eine Rodungsmaschine, die im Auftrag der Fraport den Kelsterbacher Wald für den Ausbau des Frankfurter Flughafens abholzt. Durch diese Aktion wollten sie auf die Zerstörung der Umwelt und des Kelsterbacher Waldes aufmerksam machen. Die zweistündige Besetzung des so genannten Harvesters verlief friedlich, bis auf Betreiben von Fraport-Sprecher Wolfgang Amann die Polizei den anwesenden PressevertreterInnen einen Platzverweis erteilte. Nach Ausschluss der Öffentlichkeit wurde die Polizei handgreiflich.
Dieses Vorgehen lässt die Vermutung zu, dass die Flughafengesellschaft Fraport verhindern will, dass jegliche Kritik am Flughafenausbau an die Öffentlichkeit getragen wird.
“Die Fraport zerstört nicht nur ein vorhandenes Ökosystem, sondern unser aller Zukunft. Und die Polizei wird wieder einmal zur Durchsetzung der Interessen eines privaten und kapitalistischen Großunternehmens eingesetzt”, so die BesetzerInnen.
Neben der Missachtung der Pressefreiheit wurden verschiedene Grundrechte der AktivistInnen seitens der Polizei missachtet:
- Durch stundenlanges Einsperren im Gefangenentransporter und die Verweigerung von Toilettengängen wurden die AktivistInnen genötigt, ihre Notdurft im Polizeifahrzeug zu verrichten.
- Weiterhin wurden sie nicht über den Grund ihrer Festnahme informiert.
- Ferner wurde ihnen verweigert, rechtlichen Beistand zu benachrichtigen.
- Einer Aktivistin, die ihr Recht auf Rechtsbeistand mit Nachdruck einforderte, wurde der Fuß in der Zellentür eingequetscht.
“Flughafenausbau und Menschenrechte sind nicht vereinbar”, so die verletzte Aktivistin.


wundert mich ja nicht die 14ter januar demo fand ich sehr entspannt nach dem knüppelfest nachttanzdemo und irgendiwe müssen die (polizei) doch motiviert und in übung bleiben!

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